Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) – Urteil im Doppel-Mord-Prozess um die Messerattacke in Ludwigshafen-Oggersheim: Somalier Liban M. (angeblich 27) muss in die Psychiatrie. Das entschied das Landgericht Frankenthal am Mittwoch.
Zuletzt war es noch zu einer überraschenden Wende gekommen: Ein Gutachter korrigierte seine vorläufige Einschätzung, stufte M. plötzlich als schuldunfähig ein. Der Angeklagte leide an einer paranoiden Schizophrenie, die zwingend behandelt werden müsse. Er hätte Wahnvorstellungen, höre Stimmen und würde befürchten, vergiftet und verfolgt zu werden.
Dieser Einschätzung folgte nun auch das Urteil. Der Angeklagte will dagegen Revision einlegen.
Der Angeklagte Liban M. (26), der zwei Männer (20/35) mit einem langen Messer erstochen und einen 27-Jährigen lebensgefährlich verletzt hat, ist aufgrund einer akuten paranoiden Schizophrenie zur Tatzeit nicht schuldfähig – und muss deshalb nicht ins Gefängnis. Stattdessen kommt der geständige Beschuldigte, der laut Gutachter unter Wahnvorstellungen leidet, dauerhaft in eine psychiatrische Klinik. Auch, weil der Täter eine große Gefahr für die Allgemeinheit sei.
Zu keiner Zeit zeigte der Täter REUE oder MITLEID. Er will nicht ins Krankenhaus sondern einen Freispruch ! Den Freispruch hat er schon aber in die Psyschiatrie muß er noch.